Insights

Verkauf von Unternehmen nach China und USA – ist das noch regulatorisch möglich?

Von MRL Advisors Research

Deutschland, als größte Volkswirtschaft der EU, hat seine Prüfmechanismen für Direktinvestitionen aus dem Ausland (Foreign Direct Investment: FDI) in den letzten Jahren überarbeitet und verschärft. Vor allem als Reaktion auf globale Trends zur technologischen Souveränität wurden Investments in Schlüsselbranchen wie KI, Halbleiter, Quantencomputing und Biotechnologie mit verstärkter Aufmerksamkeit geprüft.

Bedeutet dies das Ende von Direktinvestitionen aus Ländern außerhalb der EU? Keineswegs. Trotz eines Anstiegs der Anträge seit 2021 mussten im Jahr 2023 lediglich 8% der Fälle eine vertiefte Phase-II-Prüfung durchlaufen, und nur 5 % führten zu Einschränkungen – ein klares Zeichen dafür, dass die überwiegende Mehrheit der Investitionen weiterhin reibungslos verläuft.

Das gilt auch für Investitionen in Schlüsselbrachen. So haben chinesische Investoren in den letzten Jahren erfolgreich eine Reihe medizinische und biowissenschaftliche Unternehmen in Europa erworben. Parallel dazu signalisieren Diskussionen auf EU-Ebene zur Standardisierung von FDI-Prüfmechanismen einen Schritt hin zu mehr Transparenz und Vorhersehbarkeit – Faktoren, die langfristig orientierten Investoren zugutekommen sollten.

Das sich entwickelnde regulatorische Umfeld sollte daher als Ermöglicher und nicht als Hindernis betrachtet werden. Erfolgreiche Investoren sind heute mehr denn je diejenigen, die proaktiv agieren – gründliche Risikoanalysen durchführen, frühzeitig mit Experten und Beratern zusammenarbeiten und ihre Transaktionen regelkonform strukturieren.

Weitere Einblicke finden Sie in der vollständigen Studie von MRL Advisors, die wir Interessenten gerne zusenden.

© Copyright - MRL Advisors GmbH. MRL Advisors GmbH ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen mit Sitz in München. Beteiligung Hong Kong und Peking: Schwesterunternehmen MelchersRaffel Ltd.